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Dienstag, 17. September 2013

Barton Springs Pool, Austin, TX

Zusammen mit einer Freundin bin ich am Labour Day Wochenende erstmalig ins Hinterland von Texas gefahren. Wir waren in Austin und Umgebung. Austin ist eine der größten Städte in der Texas Hill Country. Wie der Name schon sagt, ist es in der Hill Country hügelig. Die Landschaft sieht total anders aus als ich es von meiner nordeutschen Flachlandheimat, meiner Zeit in Florida und natürlich auch hier vom platten Galveston gewohnt bin.
In den nächsten Posts werde ich dann mehr davon schreiben. Ich werde bestimmt noch einmal dorthin fahren, schon allein um mit dem Auto die Berg-und Talbahn-mäßgen Straßen langzufahren und um die schöne Landschaft zu bewundern. Teilweise habe ich mich gefühlt wie in Californien.
Jetzt geht es aber erstmal um den Barton Springs Pool in Austin. Der Barton Springs Pool ist von Menschenhand gebaut, aber mit natürlichem Boden und von Untergrund her von natürlichen Quellen gespeist. Das Wasser war für Hochsommer in Texas mit gerade mal 22°C erstaunlich kühl. Der Golf von Mexiko vor Galveston hat dagegen momentan 28°C.
Da man in den USA nur sehr wenig Urlaub hat und auch die langen Wochenenden sehr selten sind, waren an diesem 3-Tage-Wochenende ALLE unterwegs und es war leider dadurch etwas voll und weniger idyllisch. Wir hatten außerdem noch den Kelly Park von Orlando, Florida in Erinnerung und der ist einfach unerreichbar phantastisch Link zum Kelly-Park-Post.
Der Barton-Springs Pool ist aber dennoch schön und ich bin natürlich auch ins Wasser gegangen, denn er hat für mich zwei ultimative Gütekriterien 100%ig erfüllt: 1. glasklares Wasser und 2. türkiese Farbe.
Ein paar Punktabzüge gab es für den Boden. Wir hatten zwar Badeschuhe dabei aber trotzdem bin nur im Bereich mit hellem Boden geblieben. Der helle Boden ist festes Gestein, alles Grünliche ist sehr glubschig und mit Algen bewachsen. Ich verwöhnte Göre fand das nicht so prickelnd aber viele der Besucher hat das überhauptnicht abgeschreckt und sie sind sogar mit nackten Füßen darauf rumgelaufen. Durch die ganzen Besucher und die Bewegung im Wasser wurden ein paar der Algen nach oben ins Wasser gewirbelt. Das hielt sich aber in Grenzen, denn wie man sieht ist das Wasser glasklar und die Sichtweite nicht von schlechten Eltern.
Auf diesem Foto sieht man das Gestein im Wasserboden und im Hintergrund. Ich war sehr überrascht, dass es sich dabei um Korallengestein handelt - und das mitten im texanischen Innland! Ich habe ein paar Fotos gemacht wo man noch richtig die rauhe Korallenstruktur sieht. Hier zB.:
Außerdem waren überall diese wildwachsenden großen Kakteen. Davon kommt später auch noch mehr, ich mag die ja sehr. Zurück zum Pool. Hier bekommt man einen recht guten Überblick entlang des Flussbetts.
Hier ist das Wasser sehr flach. Weiter flussabwärtz ist das Wasser so tief, dass man kopfüber hineinspringen kann. Man beachte auch hier wie klar das Wasser ist - ahh - und die wunderschöne Farbe.
Hinter dem abgezäunten Bereich und dem vertieften Schwimmbecken fließ der Barton Creek dann einfach weiter. Hier ist quasi das Freibad und auch Hunde sind erlaubt.
Hinter den ganzen Leuten sah der Fluss sehr romantisch aus und wir wollten uns das genauer ansehen und sind in die Richtung gewandert. Wir kamen dann an eine Stelle mit Leihkanus und Kajaks.
Da haben wir dann spontan auch eins geliehen. Das hat super Spaß gemacht, man hat so ein natürverbundenes Gefühl dabei. Der Fluss war auch in diesem Bereich noch sehr klar und wir haben eine Menge Fische, einen Oetter und Schildkröten gesehen.
Der Barton Creek fließt in Austin in den Colorado-River. Wir sind damit also auf dem Colorado-River rumgepaddelt und waren uns dessen gar nicht bewusst. Ich habe das erst nachträglich entdeckt. Blick auf Austin.
Diesen Tag haben wir in vollen Zügen genossen und bis zur letzten Stunde ausgenutzt. Nach Sonnenuntergang haben wir uns dann auch noch das Texas State Capitol von ganz nah angeschaut. Austin ist die Hauptstatt von Texas.
Austin hat auch ein sehr pulsierendes Nacht- und Kulturleben mit Clubs, Life-Musik, Cafés und Restaurants. Alles ist sehr "artsy". Dafür hatten wir leider keine Zeit, denn wir hatten große Pläne für den nächsten Tag: Hamilton Pool und die Pedernales Falls. Mehr davon im nächsten Post.

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