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Mittwoch, 13. Februar 2013

Bolivar Peninsula

So langsam geht hier jetzt der Winter vorbei, die Bäume grünen schon wieder und die Tage werden merklich länger. Das heißt die Vorbereitungen für den Sommer - die Hurricane Saison - beginnen wieder. Auf Arbeit diskutieren wir schon jetzt darüber wie wir am besten unsere etwa 50 Terrabyte an wissenschaftlichen Computerdaten in Sicherheit bringen falls ein Hurricane droht. Eigentlich bräuchten wir ein Backup-System auf dem Festland, das ist aber im Moment unbezahlbar, also wird es wohl darauf hinauslaufen, dass wir im Notfall kurzerhand die Festplatten rausschrauben, in den Kofferraum legen, und evakuieren.
Ich habe in diesem Post Stelzenhäuser schon ein bisschen über die Hurricane Problematik berichtet, die Schäden und dass aus diesem Grund alle Häuser auf Stelzen gebaut werden. Hier ist ein Foto von Hurricane Ike von 2008.
Quelle: http://www.econbrowser.com/archives/2008/09/ike_pic.jpg

Der letzte Sommer war für uns sehr ruhig. Das lag wohl zum Teil daran, dass wir ein El Nino Jahr hatten. El Nino ist ein globales Wetterphänomen, wiki: El Nino. Wir hoffen natürlich alle dass dieses Jahr auch ruhig wird aber man sollte sich trotzdem so gut wie möglich vorbereiten. Ich habe im letzten Post auch dieses Bild gezeigt:
Quelle: http://traincarhobbies.com/Images_Misc/Hurricane%20IKE%202008%20Bolivar%20Peninsula00.jpg
Mich hat besonders beeindruckt, dass ein einziges Haus dem fürchterlichen Hurricane Ike 2008 standgehalten hat und ich wollte nachschauen wie es dort heutzutage aussieht und ob man dort inzwichen wieder neue Häuser gebaut hat. Bolivar ist die Nachbar Halbinsel von Galveston und man kann einfach mit der Fähre im Auto innerhalb von 10 min übersetzen. 
Das ist eine wirklich schöne Ausflugsfahrt und man sieht immer Delfine, total toll! Nach einer Weile sind wir dann auch an der Stelle angekommen. Dieser Teil der Halbinsel ist besonders empfindlich, da das Land so schmal ist.
Hier sieht man es auf einem Foto, das ich vom Flugzeug aus geschossen habe:
 Durch die leichte Bewölkung ist es etwas schwierig zu sehen aber es wurden dort tatsächlich wieder einige neue Häuser gebaut. Wir haben dann das eine alte Haus, was überlebt hat, gefunden.
Das ist es. Es strahlt auch irgendwie eine besondere Stärke und Überlebenskraft aus, wie ein Fels in der Brandung. Die Bewohner haben es inzwischen scheinbar noch außenherum verstärkt. Die Vogelhäuser sind ja auch ganz herzallerliebst.
Wir haben aber auch noch ein paar Überbleibsel der zerstörten Häuser gefunden. Auf Galveston sieht man sowas gar nicht mehr. Das ist schon übel, ob wohl dieses Haus offensichtlich auf Stelzen gebaut war, wurde es trotzdem einfach weggespült.
Das Haus daneben ist wohl ein Neubau. Die Selzen sind wirklich ganz besonders hoch.
Auf Bolivar gibt es übrigens auch eine ganze Schule auf Stelzen:

Sehr praktisch: Die Fläche unter der Schule wird als Parkplatz genuzt. Schattenparken für alle! Wir waren übrigens an einem Sonntag dort, deswegen ist alles so leer.
Diesen Kollegen habe ich im September an meinem Lieblingsstrand getroffen. Die Sandkrabbe hatte sich von hinten langsam aber sicher an mich herangepirscht. Bald sollte es wieder warm genug für den Strand sein. Ich freue mich schon.

Freitag, 8. Februar 2013

Christmas Lights

Weihnachten ist ja nun auch schon ein bisschen her aber ich bin leider vorher noch nicht dazu gekommen diese tollen Fotos zu sortieren und hochzuladen. Ich habe zusammen mit meinen Freunden in Orlando in Florida Weihnachten gefeiert. Es war wirklich sehr schön und ich weiß nun, dass ich definitiv weder Kält noch Schnee brauche um in weihnachtliche Stimmung zu kommen. Es ist eher das Gefühl, wenn man zusammen mit Freunden und Famile ein schönes Fest vorbereitet, man das Haus schmückt, Essen zubereitet, den Tisch schön deckt und dabei Weihnachtsmusik hört. Eine Sache ist allerdings ganz ganz wichtig und die wird hier in den USA dank günstiger Strompreise auch bis ins Extrem celebriert und hier ist mehr definitiv auch mehr: Weihnachtsbeleuchtung!!!
An dem Abend war es angenehm warm und ich habe einen Spaziergang durch die Nachbarschaft gemacht und Fotos geschossen. Ich liebe ja Light Motion Bilder und zu Weihnachten drängen sich mir die Motive quasi auf. Ich habe hier die besten der chaotischen Lichtkunstwerke ausgewählt.
In direkter Nachbarschaft meiner Freunde, also so etwa 5 Häuser die Straße runter hat ein Nachbar eine unfassbar geile Light-Soundshow aus seinem Haus gemacht! Die Beleuchtung hat mit der Musik getanzt, die über Lautsprecher und über eine Radiofrequenz in der Nähe des Hauses übertragen wurde. Ich war schon am Vorweihnachtsaben ein paar mal mit meinen Freunden dort und wir wollten gar nicht mehr weg aber während der Feier und mit ein-zwei Gläsern Wein intus hat die Lichtsoundshow richtig geknallt! Es sind ein paar Videos von dem Haus auf Youtube, hier ist eines meiner Lieblingslieder:
Wir sind dann zusammen mit dem Auto noch durch die größere Nachbarschaft gefahren und haben die ganzen geschmückten Häuser bewundert und Fotos gemacht.

Das letzte Foto zeigt übrigens das Haus meiner Freunde mit zugegebenermaßen für amerikanische Verhältnisse bescheidener Weihnachtsbeleuchtung, für nächstes Jahr muss da auf jeden Fall ein Upgrade her.