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Mittwoch, 31. August 2011

Hurrican Irene und Surfen

Wir hier in Orlando haben den Hurrican Irene im Gegensatz zum Nordosten der USA ohne Schäden überstanden. Am Donnerstag letzter Woche hatte Irene die geringste Entfernung zu Zentralfloridal. (ich bin mal faul und kopiere den e-mail-Text)
Satelitenfoto von WFTV, Irene hat uns nur mit ihrer Außenkante berührt allerdings wurde es von 17 bis 18 Uhr deutlich stürmiger und es wahnsinnig geregnet.
Ich wollte mir unbedingt die riesen Wellen und ueberahaupt den Hurrican anschauen und bin Donnerstag Abend an den Strand gefahren. Auf dem Weg dorthin hab ich teilweise gedacht ich waer bekloppt und lebensmuede zugleich. Es hat sooooo unfassbar stark geregnet. Die Strasse war ein See und man hat kaum die Hand vor Augen gesehen. Und ich war mir sicher, je naeher ich dem Ozean komme, desto schlimmer wird es werden. Ausserdem fuhren auf dem Highway irgendwie mehr Autos Richtung Orlando als Richtung Kueste. Das hat mich schon etwas verunsichert.
Ich wollts aber wissen und bin unbeirrt weiter. Dann liess auch der Regen zum Glueck etwas nach.
Angekommen am Strand mit Seebreucke hat es dann sogar aufgehoert zu regnen. Es war schon recht stuermisch. Ich war nicht allein dort. Die Parkplaetze vor der See bruecke waren gerammelt voll und auch die Seebruecke selbst. Man musste sich seinen guten Ausguckplatz schon fast erkaempfen. 
 Hier ein paar wellig-stürmige Impressionen... Die Wellen waren echt riesig und so kraftvoll. Unfassbar.
Von der Seebrücke aus gab es dann eine richtige Show zu sehen. Es waren ein paar richtig lebensmüde und verrückte Surfer unterwegs. Die hatten hoellisch zu tun ueberhaupt erstmal hinter die gebrochenen Wellen zu kommen. Natuerlich waren das nur starke erfahrene Maenner. Alles andere waere Selbstmord. Hin und wieder hat auch mal einer eine Welle geritten. Einer sogar mit Tunnel. Leider hab ich davon kein Foto.
Hier ein paar Fotos davon wie die Surfer kämpfen mussten um hinter die Brecher zu kommen.
Da kommt die tosende Wand. Jetzt ducken, gegen die Stömung arbeiten und ganz lang die Luft anhalten...
Auch hier ist der Kopf eines Surfers mit im Bild. Die Welle hat ihn kurze Zeit später ordentlich durchgrüttelt.
Aber für so einen Ritt auf der Riesenwelle lohnt sich die ganze Mühe. Jede gesurfte Welle wurde vom Publikum auf der Seebrücke gebührend bejubelt. War schon super. Ich hab natürlich mitgejubelt.

Schon ein Wochenende früher hab ich mich mit ein paar Freunden zum Surfen verabredet. Ich wollts ja schon lange ausprobieren. Da hatte noch keiner mit Irene gerechnet. Wir waren am Sonntag surfen. Die Wellen waren noch immer höher als normal aber lange nicht so hoch und kraftvoll wie am Donnerstag.
Surfen ist bedeutend schwieriger als es aussieht. Mein voller Respekt für die Hurrican-Surfer. Für mich wars etwas zu früh, 6 Uhr aufstehen ist echt nix für mich. Der Tag ist dann einfach nicht mehr zu gebrauchen. Und ich fand mein Board etwas zu lang und wahnsinnig schwer zu hantieren. Ich werds also nochmal etwas entspannter mit einem kürzeren Board probieren. Das Prinzip habe ich aber soweit verstanden. Ich hab auch zwei Wellen im Sitzen genommen. Bei zwei anderen Versuchen wurde ich mit dem Surfboard unter Wasser gerissen und ordentlich durchgespült. Nicht angenehm das *lol*.
Die Boards waren 9 ft lang, das sind 2,74 m. Dieses Wochenende gehts zu den Florida Keys. Zum Key Largo schnorchel, Big Pine Key zum Bahia Honda State Park und dann schließlich an die äußere Spitze Key West. Über dem Golf vom Mexiko braut sich wohlmöglich ein neuer Sturm zusammen. Ich hoffe der bleibt uns fern. Die Florida Keys sind im Prinzip nur bewachsene Sandbänke. Wenn die Flut kommt ist da Land unter. Naja wird schon passen. Ich muss jetzt fix packen.

Sonntag, 7. August 2011

Endlich Möbel!

Hier kommen nun endlich die Fotos meiner neuen Möbel. Es sollen irgendwann noch ein Bücherregal, eine Stehlampe ein Flatscreen TV mit richtigem TV-Unterschrank dazukommen. So wie es jetzt ist, ist es aber schonmal ganz nett.
Update von Emily: Der Sturm hat über Hispaniola an Kraft verloren und wanderte dann nur noch als Rest-Tiefdruckgebiet Richtung Süden von Florida. Wir haben hier oben so gar nix davon gespürt. Es waren wohl nicht mal größere Wellen am Strand. Ex-Emily wird nun kurs auf den Atlantischen Ozean nehmen. Ich bin etwas enttäuscht aber vielleicht ist es auch besser so.
Wie man sieht, wirds nächste Woche heiß! 96°F = 35,5°C! Ich mag das :), hab allerdings zum Schlafen jetzt immer die Klimaanlage an. Nachts steigt die Luftfeuchtigkeit wahnsinnig an weil die Sonne das Wasser nicht wegbrutzeln kann. Hat schonmal jemand versucht im Dampfbad zu schlafen? Geht nicht, selbst ich kannst nicht.

Unter der Überschrift - Und sonst so? Verschiedenes...
Neulich bin ich gegen Mittag aus dem Institut nach draußen gegangen. Ich musste mich etwas aufwärmen ;). Da ist mir schlagartig bewusst geworden, wie hoch die Sonne im Himmel steht - also fast senkrecht über mir. Mein Schatten war fast nicht existent, weil er fast direkt unter mir war.
Haltet mich für verrückt aber ich muss nächstes Jahr unbedingt daran denken meinen Schatten am 21. Juni zu fotografieren! Für mich ist es immernoch eine Sensation, dass ich tatsächlich soweit südlich lebe und arbeite. Hier ist ein nettes ruhiges Plätzchen in der Nähe meiner Wohnanlage.
Ich habe eine neue Kamera weil die alte rumsponn und nur noch nervte. Hier ein paar neue Fotos. Die Libelle hier scheinte mich echt zu mögen. Sie hat eine ganze Weile für mich gepost, flog kurz weg und kam wieder und das mehrmals. Hier die Topschüsse:

 Eine Wasserspielerei :) Ja doch ich bin zufrieden mit der Kamera. Ist das Nachfolgermodell meiner alten: Canon PowerShot A1200.
Zum Abschluss gibts noch ein nettes Bild meiner Geburtstagsfeier :). War ein toller Abend.

Montag, 1. August 2011

Tropical Storm Emily

Über dem Nordosten der Karibik hat sich der 5. Tropische Sturm diesen Jahres gebildet: Emily. Sie sieht sehr riesig aus. Man weiß noch nicht, ob sich das Tiefdruckgebiet zu einem Hurrican bildet. Die Vorhersagen sehen im Moment so aus, als würde Emily über die Dominikanische Republik/Haiti, dann über Kuba und dann direkt nach Florida wandern. Ich finde das sehr aufregend! Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, sich auf einen Hurrican zu freuen, aber es wäre nunmal mein erster... Meine Kamera ist vorbereitet und ich werde mich die nächsten Tage auch vorbereiten. Nummer 1: Bargeld! Bei Stromausfällen funktionieren die Geldautomaten unter Umständen nicht. Nummer 2: Wasser! Trinkwasser und Wasser zum Waschen für evt. Wasserausfall. Abgesehen davon bin ich froh im 2. Stock zu wohnen. Bis dahin wird das Wasser wohl nicht steigen. 3. Dosenfutter! Ravioli? Bohnen? Ich werd schon was finden. 4. Dosenöffner! Handbetrieben und nicht elektrisch. Sorry schonmal für die schlechte Bildqualität. Teilweise vom TV-Gerät abfotografiert. Es ist das rote Ding rechts unten im Satellitenbild.
 So sehen die Zugprognosen aus. Wo der tropische Storm letztendlich landet ist noch nicht raus, auch nicht wie stark er am Ende ist. Ein tropischer Storm bekommt seine Energie vom warmen Wasser. Befindet er sich über Land, wird er schwächer. Ich werde das auf jeden Fall weiter beobachten. Nächstes Wochenende kommt Emily wohl zu uns.

Hier mit Wettermann im Bild... ein Vorhersagemodell peilt direkt auf Orlando! Die anderen gehen dran vorbei.
Direkt am Wasser wird der Sturm am schlimmsten sein. Mal sehen, vielleicht fahr ich zum Strand, vielleicht ist das aber auch lebensmüde und ich lasse es lieber. Das Foto hier ist vom letzten Sonntag, alles noch schon ruhig und sonnig :)