Satelitenfoto von WFTV, Irene hat uns nur mit ihrer Außenkante berührt allerdings wurde es von 17 bis 18 Uhr deutlich stürmiger und es wahnsinnig geregnet.
Ich wollte mir unbedingt die riesen Wellen und ueberahaupt den Hurrican anschauen und bin Donnerstag Abend an den Strand gefahren. Auf dem Weg dorthin hab ich teilweise gedacht ich waer bekloppt und lebensmuede zugleich. Es hat sooooo unfassbar stark geregnet. Die Strasse war ein See und man hat kaum die Hand vor Augen gesehen. Und ich war mir sicher, je naeher ich dem Ozean komme, desto schlimmer wird es werden. Ausserdem fuhren auf dem Highway irgendwie mehr Autos Richtung Orlando als Richtung Kueste. Das hat mich schon etwas verunsichert.
Ich wollts aber wissen und bin unbeirrt weiter. Dann liess auch der Regen zum Glueck etwas nach.
Angekommen am Strand mit Seebreucke hat es dann sogar aufgehoert zu regnen. Es war schon recht stuermisch. Ich war nicht allein dort. Die Parkplaetze vor der See bruecke waren gerammelt voll und auch die Seebruecke selbst. Man musste sich seinen guten Ausguckplatz schon fast erkaempfen.
Hier ein paar wellig-stürmige Impressionen... Die Wellen waren echt riesig und so kraftvoll. Unfassbar.
Von der Seebrücke aus gab es dann eine richtige Show zu sehen. Es waren ein paar richtig lebensmüde und verrückte Surfer unterwegs. Die hatten hoellisch zu tun ueberhaupt erstmal hinter die gebrochenen Wellen zu kommen. Natuerlich waren das nur starke erfahrene Maenner. Alles andere waere Selbstmord. Hin und wieder hat auch mal einer eine Welle geritten. Einer sogar mit Tunnel. Leider hab ich davon kein Foto.Hier ein paar Fotos davon wie die Surfer kämpfen mussten um hinter die Brecher zu kommen.
Da kommt die tosende Wand. Jetzt ducken, gegen die Stömung arbeiten und ganz lang die Luft anhalten...
Auch hier ist der Kopf eines Surfers mit im Bild. Die Welle hat ihn kurze Zeit später ordentlich durchgrüttelt.
Aber für so einen Ritt auf der Riesenwelle lohnt sich die ganze Mühe. Jede gesurfte Welle wurde vom Publikum auf der Seebrücke gebührend bejubelt. War schon super. Ich hab natürlich mitgejubelt.
Schon ein Wochenende früher hab ich mich mit ein paar Freunden zum Surfen verabredet. Ich wollts ja schon lange ausprobieren. Da hatte noch keiner mit Irene gerechnet. Wir waren am Sonntag surfen. Die Wellen waren noch immer höher als normal aber lange nicht so hoch und kraftvoll wie am Donnerstag.
Surfen ist bedeutend schwieriger als es aussieht. Mein voller Respekt für die Hurrican-Surfer. Für mich wars etwas zu früh, 6 Uhr aufstehen ist echt nix für mich. Der Tag ist dann einfach nicht mehr zu gebrauchen. Und ich fand mein Board etwas zu lang und wahnsinnig schwer zu hantieren. Ich werds also nochmal etwas entspannter mit einem kürzeren Board probieren. Das Prinzip habe ich aber soweit verstanden. Ich hab auch zwei Wellen im Sitzen genommen. Bei zwei anderen Versuchen wurde ich mit dem Surfboard unter Wasser gerissen und ordentlich durchgespült. Nicht angenehm das *lol*.
Die Boards waren 9 ft lang, das sind 2,74 m. Dieses Wochenende gehts zu den Florida Keys. Zum Key Largo schnorchel, Big Pine Key zum Bahia Honda State Park und dann schließlich an die äußere Spitze Key West. Über dem Golf vom Mexiko braut sich wohlmöglich ein neuer Sturm zusammen. Ich hoffe der bleibt uns fern. Die Florida Keys sind im Prinzip nur bewachsene Sandbänke. Wenn die Flut kommt ist da Land unter. Naja wird schon passen. Ich muss jetzt fix packen.
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