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Sonntag, 15. Juli 2012

Naive Art

Ich habe mal wieder etwas gemalt, erstmalig in der Stilrichtung "Naive Art" wiki/Naive_Kunst Diese Stilrichtung fasziniert mich schon sehr lange. Es begann mit Urlaubsreisen in die Karibik, denn besonders in diesen Gegenden werden diese farbeprächtigen und besonders ausdrucksstarken Bilder gemalt. Den Aha-Moment hatte ich in Boca Chica, einem Urlaubsort der Dominikansichen Rebublik. Ich hatte die Gelegenheit dort zusammen mit meiner Familie zu reisen. Boca Chica ist ein sehr belebter Ort. Es gibt viele Hotels, Bar und Geschäfte, einen wunderschönen Strand und natürliche viele Touristen. Ach was würde ich gerne wieder dorthin reisen. An vielen verschiedenen Verkaufsständen stellen die lokalen Künstler ihre Bilder zum Verkauf, so wie hier:
Quelle: http://mw2.google.com/mw-panoramio/photos/medium/13416065.jpg
Viele davon sind typische Touristen-Kitschbilder, wie das mit den Palmen im Vordergrund. Es sind aber auch einige Schmuckstücke der Naive Art dabei. Ich habe ewig Bilder angeschaut um endlich eins für mich auszuwählen, welches ich dann kaufen wollte. Dann kamen wir in einen richtigen Shop mit Wänden und Dach, wo auch Textilien und andere Kunstgegenstände verkauft wurden. Dort habe ich dann "mein" Bild gefunden! Ich war hin und weg. Genau das wollte ich, diese Details, diese Farben. Diese Stimmung. Auf der Straße wurden die Bilder für 20-30 $ verkauft, das hätte ich für das Bild natürlich auch bezahlt, wir wollten allerdings noch versuchen zu handeln. Als uns die Verkäuferin erzählte dass dieses Bild etwa 700$ kosten würde haben wir natürlich nicht schlecht gestaunt, nein wir waren ungläubig und schockiert. Daraufhin zeigte uns die Verkäuferin ein Kunstbuch mit Lebenslauf und anderen Werken des Künstlers, dessen Namen ich leider vergessen habe. Ich habe noch sehr lange vor den Bildern gestanden und habe versucht die Art und Weise wie es gemalt wurde zu verinnerlichen. Wenn ich es nicht kaufen kann, will ich es selbst versuchen. Der Urlaub war im Jahre 2002. Seit dem hab ich immer mal wieder versucht und enttäuscht aufgegeben. Es ist echt nicht so einfach, obwohl es als naive Kunst bezeichnet wird. Letzten Sonntag ist es mir vorsichtig ausgedrückt ein bisschen gelungen. Ich denke es liegt auch ein bisschen am Klima und an den Farben die einem im täglichen Leben begenen. Ich wage mal zu behaupten, dass man im kühlen dunklen Deutschland so gar nicht malen kann. 
Na klar ist es anders aber ich bin das erste Mal zufrieden und es gefällt mir. Mich faszinieren nach wie vor tropische Motive und ich will versuchen noch etwas mutiger mit der Farbe zu sein ohne dass es zu kreischend bunt wird. Vorlage war übrigens mein Ausblick:
Das ist noch ein recht altes Foto, der Baum im Hintergrund hat noch gar keine Blätter. Man sieht aber die Bananenpflanze rechts im Bild und die kleine Insel im Wasser. Auf die Gebäude im Hintergrund habe ich großzügig verzichtet und dafür einen Flamingo im Vordergrund erdacht. Ich hatte es zunächst alles in grün, so wie in Realität, das sah aber sehr langweilig und unaive aus. Also kam etwas Farbe hinzu.

Independence Day

So jetzt noch schnell den Blog aktualisieren. Ein kurzer Post ist besser als gar keiner. Am 4. Juli war Unabhängigkeitstag. Dieses Jahr fiel es auf einen Mittwoch, das bedeutet der Tag war frei und ich war auf eine Party eingeladen. Dort wurde gegrillt, vorsichtig getrunken (man musste ja am nächsten Tag wieder arbeiten) und abends gab es überall Feuerwerk. Der Gastgeber wohnt in Bacliff und hat ein Haus mit direktem Wasserzugang. Wir hatten einen unbeschreiblich tollen Ausblick auf die Bucht und eben sämtliche Feuerwerke.
Das war wie Sylvester ohne zu frieren, nur die Mücken haben uns etwas geplagt. Ich hatte extra ein langes Kleid angezogen aber selbst da kamen sie durch. Das Kleid hatte ich auf dieser Party erstmalig an. Ich finde es wunderschön und habe viele Komplimente bekommen. Grund genug für ein Modefoto ;) Nur zur Info: Die Tasche war mehr als doppelt so teuer wie das Kleid!
Kleid: Ross, Tasche: Ron John's Surf Shop

Ich war auf der Party mit Josie, einer neuen Freundin. Wir hatten viel Spaß und unendlich viele Fotos gemacht. Hier mit dem Gastgeber der Party: Izzy. Er hat so eine tolle Schaukel wo man dann schaukelnd aufs Wasser gucken kann. Herrlich.
Das ist wirklich ein schönes Foto. Im Laufe des Abends flogen ein paar Jets über das Gelände. Ich hab sie vor die Linse bekommen und per Photoshop ein bisschen Amerika-Kitsch draus gemacht.
Hier stehen wir auf dem Steg, der zum Haus dazugehört. So einen großen Garten hätte ich auch gern, aber am liebsten in Florida.
Und noch ein Foto... schön in Pose geschmissen :) Das sieht hier so leer aus aber es waren tatsächlich noch ein paar andere Leute auf der Party, ca 60.
Ein paar davon sind hier zu sehen. So haben wir dann gesessen und darauf gewartet, dass es dunkel wird um dann das Feuerwerk zu bestaunen.

Dienstag, 3. Juli 2012

Color-Blocking

Ich hab heute morgen mein erstes offizielles Outfit-Foto gemacht. Das hatte ich schon ewig vor. Ich hab so viele schöne Klamotten und ich genieße es total Kleider zu tragen, die nicht den Zweck haben den Körper zu wärmen.
Color-Blocking ist hier ein großes Thema im Moment, kräftige Farben frisch kombiniert. Ich hatte dafür einen türkiesen Rock gekauft und heute durch Zufall das passende Oberteil dazu endeckt:
Rock: Charlotte Rousse, Top: Walmart, Gürtel: Rue 21, Tasche: DNKY, Schuhe: Guess

In Zukunft also hoffentlich mehr davon. Schon wieder fast vergessen und eigentlich wollen wir ja auch gar nicht dran erinnert werden: Die EM! Das Halbfinalspiel habe ich tatsächlich gesehen, in einem Seminarraum übers Internet gestreamt, zusammen mit ein paar Italienern. Ja, und das Schlimmste war, dass sie Mitleid hatten. Nun ja. Das geht vorbei und wenigstens sah ich gut dabei aus.
Selbstgemachtes Flaggenshirt, Acryl auf Tanktop. Hier noch ein anderes Design:

Schlitterbahn Wasserpark Galveston

Neulich war ich mit einer Freundin im Schlitterbahn Wasserpark und es war einfach super. Besonders bei dem Wetter momentan gibt es nichts Besseres als den ganzen Tag im Wasser zu verbringen. Wir haben circa 33°C, wolkenlosen Himmel und eine Tropengewächshausluftfeuchtigkeit von circa 75%, die Leute sagen "es ist sticky". Hört sich vielleicht etwas doof an aber wenn man sich beispielsweise am Arm anfässt, ist es leicht klebrig, d.h. die Luftfeuchtigkeit ist so hoch, dass der Schweiß nicht verdunstet. Der Körper wird bekanntermaßen über Schweißverdunstung abgekühlt, doch wenn das wegen der hohen Luftfeuchigkeit nicht geht, wirds einem richtig warm. In Florida hatte ich das nur an ein paar wenigen Tagen im Juli und August, hier ist es seit Ende Mai, Anfang Juni. Wenn man das nicht gewöhnt ist bzw. abkann macht einen dieses Klima schwerfällig. Mich störts nicht, OK na gut vielleicht ein bisschen, aber zum Vergleich in Norddeutschland das ganze Jahr über frieren ist viel viel viel schlimmer. Ich beschwere mich also nicht :). In der warmen Sonne fühle ich mich einfach wohl. Ich hab übrigens auch momentan die Klimaanlage aus, 30°C, zum Rumsitzen finde ich das angenehm, zum Schlafen läuft sie auf 28°C. Alle Fotos mit dem blauen "x" oben rechts in der Ecke sind von der Schlitterbahn Homepage. http://www.schlitterbahn.com/gal/attractions
Zurück zum eigentlichen Thema: dem Wasserpark! Zunächst haben wir uns einen Ring geschnappt und uns dann einfach treiben lassen um den Park zu erkunden. Es gibt einen langen von Strömungsdüsen angetriebenen Fluss, den Kristal River, der alle Becken und die Whitwater River miteinander verbindet, Transportainment wird das gennant. Der Kristal River geht dann nach einem Warnschild in den Torrent River über. Das ist ein Riesenspaß! Ein Wellenbad in Flussform. Man sitzt in seinem Ring und strömt so dahin und in regelmäßgen Abständen kommen recht große Wellen, die einen auch noch vorantreiben und die Ringsuppe mit den Leuten ordentlich aufmischen.
Da sieht das so aus als wäre es überdacht, das sind aber nur Zeltdächer, die im Sommer offen bleiben. Alternativ kann man sich auch in den Whitwater River treiben lassen. Dort wird man dann mit einer Art Förderband erst Bergauf und dann wieder herunter in den Stromschnellenfluss befördert. Ist ganz lustig aber etwas hohl, weil man das Förderband auch umgehen kann.
Der Whitewater River macht seinem Namen dann alle Ehre, es ist ein Wildwasserfluss. Stromschnellen, kleine Wasserfälle, Felsen. Macht Spaß!
Die Flüsse sind auch alle gut lang, ich finde man hat weder lange Weile noch das Gefühl, dass es zu kurz war.
Es gibt natürlich auch einige Wasserrutschen, mein Favorit: The Wolfpack, eine nette Wasserrutsche wo man im Ring sitzend nach links und rechts an den Wänden der Rutsche hochbeschleunigt wird. Dann gibt es auch noch einige Röhren für Ringe und auch die klassischen Röhren, auch die richtig steil krassen, wo man ohne Ring rutscht. Nein danke für mich, aber meine Freundin hat eine davon ausprobiert und meinte sie wäre fast im Wasserstrom untergegangen.

Ein weiteres Highlight ist der Dragon Blaster: Ich bin ja so ein Angsthase, aber die diversen Warnschilder vor der Rutsche haben mich nicht ausreichend abgeschreckt. Sie sah so harmlos aus, haha. Das war die rasanteste Fahrt, die ich ausprobiert hatte. Erstmal geht es ziemlich steil nach unten und dann sieht es so aus als würde man eigentlich langsamer werden weil es bergauf geht. Hier ist aber das Besondere an der Rutsche und der patentierten Technologie: man wird bergauf beschleunigt! Echt krass und unerwartet! So geht es ein paar mal in einem Affenzahn Berg auf und ab, beschleunigt mit dem Wasser-Jet und dann geht das Ganze in eine dunkle Röhre über, geht links und rechts um die Kurve und schließlich schlittert man ins Auffangbecken und hat erst dann Gelegenheit zum Aufatmen.
 Der Park hat mir super gefallen und ich hab die Preisliste ja schon gecheckt, als ich noch in Florida wohnte und wusste, das ich bald in Galveston sein werde. Eine Tageskarte kostet 45$ und der Saisonpass 150$, gültig bis Ende September. Ich hab mich dann logischerweise für den Saisonpass entschieden.
Doofes Grinsen LOL. So in etwa guckt man nachdem man einen ganzen Tag im Wasserpark zugebracht hat und dann zu einem Foto genötigt wird.
Jetzt kann ich also im Prinzip jeden Tag hingehen, auch einfach mal so nach der Arbeit. Der Park ist bis 20 Uhr geöffnet. Ich muss mir mal angewöhnen Handtuch und Bikini mir zur Arbeit zu nehmen damit ichs auch mal tue.
Eine Attraktion hab ich nämlich ausgelassen, weil ichs eben mal abends in der Woche probieren wollte wenn wenier los ist: Die Boogie Bahn, eine stehende Welle, auf der man mit einem Boogieboard drauf surfen kann. Ich hab verschiedene Leute beobachtet, bei manchen siehts ganz einfach aus aber bei anderen scheint es unmöglich. Ich denke man braucht etwas Feingefühl und Balance. Ich werde testen und berichten.