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Dienstag, 4. Februar 2014

Arctic-Vortex

Ich würde mal sagen das ist das Unwort vom Winter 2013/2014, zumindest hier in den USA. Zuerst hieß es dieses Wetterphänomen kommt nur einmal alle 20 Jahre vor, aber dafür hatten wir in diesem Winter schon drei Ausbrüche der Arctic Vortex. Arktische Luft, die eigentlich in die Arktis gehört, wird wellenartig verwirbelt und mit dem Jetstream bis in den Süden getragen. Es wurden überall Niedrig-Rekordtemperaturen gemessen und Schulen hatten geschlossen.
Ich hab ja gehört in Deutschland war der Winter bisher eher mild, hier hat er es in sich und ich hab sowas von die Nase voll. Kälte mochte ich ja noch nie, deswegen bin ich ja aus Deutschland geflüchtet. Am liebsten würde ich sofort wieder nach Florida, dort kam die Arctic Vortex zwar auch ganz kurz an aber eben nur ganz kurz.
Was dagegen hier los war, ich konnte es gar nicht glauben! Ich lasse mal die Fotos für sich sprechen. Eisregen gab es, von der übelsten Sorte! Unfassbar!


Komplett mit Eis glasierte Palmen. Sowas geht doch gar nicht?! Die vereisten Palmen haben im Wind total seltsam geraschelt.

So dick vereiste Maschendrahtzäune sieht man nicht einmal in Deutschland sehr häufig. Das war schon ein übel feucht-kalter und peitschender Wind.
Hier ist noch eine weitere total vom Eisregen zugeeiste Palme. Man muss bedenken, dass hier im Süden niemand auf Winterreifen wechselt. Es hatten sich einige Autos gedreht.

Das ist für mich die tropische Pflanze schlechthin, the Bird of the Paradise. Auch diese armen Pflänzchen wurden kalt gemacht, zu erkennen an den Eiszapfen.
Zum Glück wurd es am Wochenende danach wieder wärmer, und am Wochenede davor hab ich ungelogen im Bikini am Pool gelegen. 
Es gibt hier in Südtexas ein Sprichwort, was das sprunghafte unbeständige Wetter gut beschreibt: Wenn dir das Wetter nicht gefällt, warte eine Minute!
Im Moment ist es grad wieder kalt, zwar nicht so kalt, dass es friert, aber heute waren nur so 10 grad. Es ist eindeutig zu kalt für die Jahreszeit und Gegend, denn normal wären jetzt um die 17 grad. Erst ab15 grad wird es für mich persönlich erträglich. Bei Temperaturen unter 15 grad laufe ich immer mit hochgezogenen verkrampften Schultern durch die Gegend, weil es für mich einfach zu kalt ist. 
Naja, einen einzigen Vorteil hat die Kältewelle: Ich war ordentlich produktiv in Sachen 3D Modeling. San Fransisco kommt immer näher. Die Erstfassung meines Videoclips ist schon fertig und sieht jetzt schon genial aus. Ich muss nur noch ein paar Dinge optimieren. Mehr dazu dann im nächsten Post.

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