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Donnerstag, 25. Juli 2013

Explosion der Farben

Ich komme mit meinen Posts gar nicht hinterher. Ich habe schon so viel neues Fotomaterial und Ideen für Beiträge, die ich gerne posten würde, wenn ich denn dazu kommen würde. 
Eine Explosion der Farben war für mich der Frühling in Galveston, TX, meinem zu Hause seit Februar 2012. Ich bin jetzt länger in Texas als ich in Florida gewohnt habe. Dieses Jahr habe ich meinen ersten richtigen tropischen Frühling genießen können. Ich hatte zwar schon zwei davor, aber wärend dessen war ich in einem so bescheiden gestressten Zustand, dass ich die Eindrücke gar nicht aufnehmen konnte.
Ich habe von manchen Leuten, die aus kälteren Klimazonen hier her kamen gehört, dass der Frühling nicht so intensiv wäre, wie in Gegenden, wo es einen richtigen Winter gibt. 
Natürlich ist der Unterschied von Winter zu Frühling in Deutschland krasser, wenn vom toten Grau aus die Natur plötzlich ihre frisch grünen, weißen und gelben Feuerwerke losschießt.
Hier ist es auch im Winter noch etwas grün, keine der Palmen wirft ihre Blätter ab und es gibt diverse immergrüne Bäume. Aber es gibt auch überraschenderweise einige Bäume und vor allem Büsche, die durchaus ihre Blätter abwerfen. Der Winter ist auch nur sehr kurz und im Februar war eigentlich schon wieder alles grün. Wir hatten allerdings eine relativ lange Phase mit nervendem Nebel und da sieht dann jeder noch so toller Frühling grau aus.
Mit der tropischen Farbexplosion und passend blauen Himmel dazu ging es dann im April los. Hier habe ich eine recht interessant lustige Pflanze: ein Flaschenbürstenbaum!

Diese weißen Blüten hier verströmten einen so intensiven Duft, dass ich mich an einem Tag ersthaft gefragt habe, warum es draußen nach Parfum riecht. Irgendwann fiel es mir auf und ich habe die Duftquelle orten können.

Ich habe noch so viel mehr Blütenfotos gemacht, ich denke ich werde sie ein anderes Mal nach und nach posten. Eine meiner absoluten Lieblingspflanzen ist Bougainvillea. Ich liebe diese kräftigen Pinktöne und die riesigen Blütenmengen.
Dieses Meer der Farben ist so unglaublich inspirierend und ich konnte nicht anders und habe losgemalt. Ich finde es ausgesprochen schwer Farben so zu kombinieren, dass es so harmonisch und intensiv wie in der Natur aussieht. Ich wünschte ich hätte mehr Zeit meine Technik zu perfektionieren.
Ich habe in der Zwischenzeit noch ein paar andere Bilder gemalt. Mehr dazu in den nächsten Beiträgen. Das hier ist Acryl auf Papier.

Sonntag, 21. Juli 2013

Panama City Beach - 1

Ich wäre noch gerne eine Weile dort geblieben, in Panama City Beach, Florida. Panama City Beach (PCB) liegt im Nordwesten Florida's direkt am Golf von Mexico. Klick hier für Link zu Google Maps Schon als ich noch in Orlando, FL gelebt habe, wollte ich mir diesen Strand mal anschauen. Ich hatte mal ein Werbevideo von PCB gesehen mit unglaublich klarem Wasser und puderweißem Strandsand. Bisher fand ich die Strände vom Golf von Mexico nämlich nicht so überzeugend, das Wasser war irgendwie immer trübe. Nun hatte ich also die Gelegenheit. Ich bin von Galveston aus mit dem Auto gefahren, 6 1/2 Stunden am ersten Tag und 5 Stunden an Tag 2. Leider hatte ich totales Pech mit dem Wetter. Als ich ankam hat es begonnen fürchterlich stark zu regnen und zu Gewittern. Es war eine außergewöhnliche Wetterlage wo am Jetstream entlang Wasser aus dem Golf angesaugt wurde. Direkt über PCB haben sich die Gewitterwolken gebildet und abgeregnet. Das zog also nicht einfach weg sondern es kam immer neuer Nachschub an, der sich direkt wieder über "mir" abgeregnet hat. Insgesamt sind innerhalb von 4 Tagen etwa 60 cm Regen gefallen. Selbst die Einheimischen meinten, dass sie solche Regenmengen nicht mal beim letzten Hurricane hatten. Nun ja, ich habe versucht das beste draus zu machen und bin trotzdem and den Strand gegangen und habe die Gegend erkundet.
 Eines der Fotos vom ersten Tag. Selbst bei grauer Bewölkung leuchtet das Wasser türkiesgrün und ist glasklar.
Hier sieht man die Überschwemmungen vom ganzen Regen. Das ist eine Straße! Selbst ich bin da mit meinem Sedan durchgefahren. Obwohl ich vom Design her eigentlich keine SUVs oder Jeeps mag, wird mein nächstes Auto wohl auch etwas hochbeiniger. Mir war schon etwas mulmig durch die überfluteten Straßen zu fahren. Dies hier war nicht die einzige Stelle.
Später am Strand wurde ich für meine Geduld belohnt. Wie unglaublich wunderschön sah alles aus als plötzlich die dicke Wolkendecke aufriss und der blaue Himmel durchleuchtete.
Hier an der roten Flagge kann man aber ohne Probleme sehen, wie windig es war und der Wind hat den Strandsand nur so durch die Gegend gepeitscht. Man hat sich wie beim Sandstrahler gefühlt.
Die Surfer allerdings hatten sich über die hervorragenden Brecher gefreut. Das Wasser war extrem aufgewühlt.
Am nächsten Tag dann war der Spuk endlich vorbei, der Regen hatte aufgehört und es waren nur noch ein paar Schleierwolken am Himmel. Auch das Wasser beruhigte sich langsam.
Schon an dem Tag war das Wasser so klar, dass ich im schultertiefen Wasser meine Füße sehen konnte. Klares Wasser ist für mich ganz wichtig bei einem Strand. Ich denke es hat damit zu tun, dass ich mich sicherer fühle. Ich kann sehen, was mit mir im Wasser ist. Falls mich irgendetwas berührt kann ich einfach nachschauen, was es war. In den meisten Fällen war es ein Stück Seegras, ein Fisch oder eine Krabbe. Und wenn man eben sieht, was es war, ist es nicht mehr so furchteinflößend. Ich untersuche das Wasser immer ob Quallen vorhanden sind. Selbst in Deutschland mochte ich keine Quallen, obwohl die normalen Ohrenquallen wirklich harmlos sind und nichteinmal brennen. Hier in den Tropen sind Quallen allerdings wirklich gefährlich und selbst die einfachsten Quallen brennen auf der Haut. Das möchte ich mir also ersparen und in PCB habe ich nicht eine einzige erblickt.
Zwischendurch mal eine kleine Fotostrecke am Hotelpool :)
Am nächsten Tag war es dann noch ruhiger und sonniger. Der Wind war fast weg und auch das Wasser beruhigte sich weiter. Jetzt war das Wasser so klar, dass man die Reflexionen auf dem gewellten Sandboden sehen konnte. 
Panama City Beach hat auch wunderschönen weichen schneeweißen Strandsand. Ich habe mir natürlich wieder mal ein Tütchen Strandsand mitgenommen, jetzt brauche ich nur noch eine kleine Flasche wo ich ihn reinfüllen kann.
Ich finde man sieht die Wasserqualität immer besonders gut, wenn man die Camera mit ins Wasser nimmt und Fotos von dort aus schießt. Here we go...
Haha, hier stand ich wohl grad in der Fahrspur, wo die Jetskis gestartet und ins Wasser geschoben werden.
Hier sieht man den gewellten Sandboden.  
Insgesamt scheint das Wasser eher grünlich und weniger Türkies zu sein obwohl es am ersten Tag eindeutig Türkiesgrün aussah. Vielleicht war es auch das ganze Regenwasser, was das Wasser etwas verfärbt hat. Im Hinterland war das Regenwasser durch die rote Erde rot bis rotbraun verfärbt. Da hilft nur eins: ich muss unbedingt nochmal hin und mir das Ganze nochmal anschauen!!! Farbe hin oder her, Panama City Beach gehört ab jetzt zu meinen liebsten Stränden.
 Ich war übrigens auch im St. Andrews State Park und habe dort auch eine Menge wunderschöne Fotos gemacht. Hier mals eins davon. Mehr davon im nächsten Post.
 Ich liebe ja diese Palmettos! Die kleinen Palmen findet man in tropischen Swamp (Sumpf) - Gebieten.

Dienstag, 9. Juli 2013

Wilde Mönchsittige

Neulich zeigte mir mein Kollege total begeistert Fotos von Papageien, wilde Papageien mitten in Galveston?! Unglaublich toll! Noch am selben Tag bin ich in der Mittagspause zu der Stelle gefahren. Um genau zu sein sind es Mönchsittige. Möchsittige gehören zu den echten Papageien und sind deutlich größer als die als Haustier bekannten Wellensichiche.
Sie leben in einer großen Kolonie in diesen Palmen.
Sie haben dort große Gemeinschaftsnester gebaut. Die einzelnen Mönchsittigfamilien leben in separaten Wohnabteilungen  in den Gemeinschaftsnestern. Hier schauen sie ganz witzig aus dem Nest heraus.
Sie haben ein grünes Federkleid mit ein paar gelblichen und bläulichen Akzenten, farblich perfekt um in der Palme kaum aufzufallen. Sehr auffällig ist allerdings die Geräuschkulisse, wenn man sich den Palmen nähert um Fotos zu machen, da fangen alle ganz wild und aufgeregt an rumzuschnattern.
Hier jetzt noch ein paar Suchbilder: Findet die Papageien! Close-ups als Auflösung.
Meine Camera scheint kaputt zu gehen, schon wieder! Der Autofocus funktioniert nicht mehr richtig. Hier trotzdem die etwas unscharfen Fotos, denn sie zeigen die Mönchsittige außerhalb der Palmen.

Ich liebe Tiere aber bitte nicht eingesperrt in Käfigen in Zoos. Außergewöhnliche Tiere in Freiheit zu beobachten ist einfach eine super Sache.