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Montag, 30. September 2013

3D Modeling and Animation

Ich habe weiter daran gearbeitet immer aufwendigere Computer Graphiken (3D Modelle) zu erstellen. Wenn man sich mal genau in der Medienwelt umschaut: Ohne 3D Animation geht gar nix mehr! Den Anfang hat die Computerspiele-Industrie gemacht. Dort haben mich die beeindruckenden graphischen Welten schon immer mehr fasziniert als die Spielerei an sich.
Im täglichen Leben findet man 3D Animationen außerdem in der Werbung, es gibt Modelle von Smartphones, Architektur usw. Auch Nachrichtensendungen benutzen sehr häufig 3D Animationen und nicht zu vergessen natürlich 3D Animationsfilme wie Toy Story oder Despicable Me. 
Ich hoffe natürlich, dass ich die Techniken, die ich jetzt lerne vielleicht mal beruflich nutzen kann, denn ich habe mich nun offiziell dazu entschlossen so langsam aber sicher den Übergang von der Wissenschaft zu einem kreativen Beruf zu schaffen. Viel zu lange habe ich mich auf den Beruf des Biochemikers versteift, in der Hoffnung eine gut bezahlte, sichere Stelle mit Zukunft zu haben. Was immer ich aber auch tue, die künstlerische Ader in mir lässt sich einfach nicht abstellen, nein ich brauche das einfach um mit mir zufrieden zu sein. 
Mein Bedürfnis nach kreativer Arbeit und ästhetischen Dingen hat mich ja zumindest in einen wissenschaftlichen Bereich hineingespült, der auf jeden Fall optisch faszinierende Sachen zu bieten hat. Kristallographie - die Wissenschaft der Kristalle - Biokristallographie - die Wissenschaft biologische Strukturen zu kristallisieren - und damit - Strukturbiologie, die Wissenschaft biologischer Strukturen. Nun, mal sehen wohin mich mein weiterer Weg führt.
Das hier ist mein erstes original von mir erstelltes Blender Modell. Wer mich kennt, weiß dass ich besonders natürlich gewachsene Kristalle liebe. Überhaupt habe ich diese 3D Modelle angefangen, um einen 3D Animationsfilm über Kristalle zu machen, der in so einem Fulldome (Link zum Fulldome-Post) gezeigt werden soll. 2014 ist Internationales Jahr der Kristallographie mit diversen Festveranstalltungen zum Thema. Eine davon ist die große Biophysical Society Konferenz in San Fransico im Februar. Das ist quasi meine Deadline. Bis dahin muss ich etwas auf die Beine gestellt haben. Also dann!...an die Arbeit...!!!
Dieses Diamant-Modell ist sogar im Blender-Programm integriert, man muss nur wissen an welcher Stelle man danach suchen soll. Im meinen Kristallographie-Film will ich von der Bedeutung der Kristalle im täglichen Leben erzählen und wo und wie sie uns alle faszinieren. 
So kam ich direkt auf Schneeflocken. Das sind zwar nur sehr sehr kleine Kristalle, aber wie jeder weiß sind sie wunderschön und keine Schneeflocker gleicht einer Anderen. Hier ist mein erstes Modell einer Schneeflocke:
Im Film will ich es schneien lassen. Es soll überall glitzern und die Schneeflocken sollen teilweise stark vergößert auf einen zuschweben. Ich möchte die Schneeflocke auch noch soweit vergrößern, dass man die atomare Struktur erkennen kann.
Mit diesem Modell war ich nicht wirklich zufrieden, ich habe aber während des Modellierens sehr viel dazugelernt. Eine Schneeflocke wächst aus einer sechseckigen Kristallscheibe. Eine Schneeflocke kann daher kein sechseckiges Loch in der Mitte haben. 
Hier ist also mein zweiter Versuch. Das sieht doch schon sehr viel flockiger und realistischer aus. Für meinen Film reicht aber eine Schneeflocke nicht aus. In der realen Welt gibt es ja unendlich verschiedene Schneeflocken.
Das hier ist offizielle Schneeflocke Nummer 2. Man sieht die sechseckige Scheibe in der Mitte sehr deutlich und ich finde sie wirkt sehr realistisch. Dann brauche ich also nur noch 9999998 weitere Schneeflocken für meinen Film. Nicht wirklich! Ich wollte erst 7 Schneeflocken bauen aber ich glaube ich beschränke mich auf 3. Das wird schon nicht auffallen, wenn der Schnee in meinem Film nur aus 3 verschiedenen Schneeflocken besteht. Ich muss ja schließlich mit dem Projekt vorankommen.
Im nächsten Schritt müssen sie ja auch noch animiert und damit zum Leben erweckt werden. Inzwischen habe ich herausbekommen wie das funktioniert. Ich habe ein 18 sec Filmchen zusammengebastelt und sogar Hintergrundmusik mit eingebaut. 
Whoohoo! Man kann hier sogar Videos hochladen, ist ja klasse! Als Versuchskaninchen haben sich die Diamanten angeboten. Ich habe festgelegt, wie sich die beiden Kristalle im Raum bewegen. Die Musik knackt irgendwie so komisch aber ich glaube das lag an der Aufnahme. Es ist ja auch nur ein Test. Trotzdem bin ich super froh, dass es nun tatsächlich funktioniert.
Das ist nun der Stand der Dinge. Ich melde mich sobald es wieder Neuigkeiten gibt. Ich habe außerdem auch noch ein paar wunderschöne Fotos von meinem Ausflug in die Texas Hill Country.

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