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Freitag, 30. Dezember 2011

Was in der Zwischenzeit geschah...

Nun habe ich meinen Blog sehr lange nicht mehr aktualisiert. Ich hatte sehr viel Stress und war einfach nur kaputt und nicht gerade motiviert. Jetzt bin ich auf Urlaub in Deutschland und hab schön mit der Familie Weihnachten gefeiert. Wie es in Amerika mit mir weitergeht ist noch immer unklar. Ich hab alles versucht und getan was irgendwie möglich war, hab kaum noch gegessen oder geschlafen und nur gearbeitet. Das schlaucht aber ich weiß ja wofür ichs tue, besonders jetzt wo ich wieder in Deutschland bin und angewidert meinen langärmligen Pullover anziehe und draußen mit der schweren Jacke rumrenne und mir trotzdem kalt ist. Außerdem drückt dieses Dauergrau extrem die Stimmung. Daher jetzt ein paar schöne Fotos und noch ein paar Zeilen was ich so neben dem ganzen Stess noch in Florida erlebt habe. Zunächst etwas aus dem Alltag:

Bezahlstraßen

Man zahlt hier in Florida weniger Steuern, daher wird man auf den Straßen immer mal zur Kasse gebeten. Es gibt soganannte Toll-Highways. In unregelmäßigen Abständen und besonders wenn man auf eine solche Straße auf- oder abfährt kommen dann Stationen wo man auf verschiedene Art und Weisen bezahlen kann. In der Regel sind es 50 cent bis zu 1.25 pro Station. So kommen dann bei einer Ausflugsfahrt gerne mal 4 $ zusammen. Man kann diese Straßen zum Glück umfahren. Sogar im Navi kann man einstellen, dass man über andere Umwege geführt wird. Das sind dann aber wirklich Umwege. Auf der schnellen Bezahlstraße würde eine Strecke zB 20 min dauern und der Umweg 45 min. Leider hab ich ja von Natur aus ein kleines Zeitproblem und da kommt es dann schon mal vor, wenn ich irgendwas noch rechtzeitig schaffen will, dass ich für den Hinweg die Bezahlstraße nehme, und für den Rückweg dann den Umweg. Ich brauche übrigens noch immer mein Navi, selbst in Orlando. Gut zur Arbeit finde ich ohne und auch in meine normalen Supermärkte finde ich ohne. Einmal hatte ich das Navi vergessen, obwohl ich abends noch zum Bauchtanz wollte und ich hab tatsächlich hingefunden und auch wieder zurück ;). Mann, da war ich vielleicht stolz auf mich. Zu meinem Lieblingsstrand brauche ich das Navi allerdings noch, obwohl ich schon so oft da war. Das Problem in Florida (vielleicht auch im Rest der USA) ist, dass alles gleich aussieht: Wohnanlagen, Fast Food Restaurants, Palmenwälder. Es sind einfach keine Orientierungspunkte, die ich mir merken könnte.
So sieht also so eine Staße aus. Erst kommt ein großes Schild, auf dem die Gebühr angekündigt wird. Auf dem linken Schild: "Prepaid tolls only, E-Pass keep left" und rechts "Toll Plaza 1 Mile, Cars 2 Axle $1.00"
Dann gabelt sich das auf. Links bleiben die Fahrzeuge, die einen Easy- oder Sunpass haben. Das ist ein kleiner Transponder der mit der Zollstation Informationen austauscht und dann entsprechend Geld von einem Guthaben abbucht. Ich hab einen Solchen:
Der klebt innen an der Autoscheibe oben hinter dem Rückspiegel. Das macht die Sache sehr viel schneller. Man kann einfach durch die Zollstation durchfahren ohne zu halten.Wenn ich auf mein Konto schaue sehe ich dann immer wie viel abgebucht wurde.
Wer keinen solchen Transponder hat muss auf der rechten Seite an der Zollstation entweder Münzen einwerfen oder man fährt an ein Kassenhäuschen wo man bei einem Mitarbeiter bezahlen kann.

So und wo ich schon mal unterwegs war und die Kamera dabei hatte, hier mal ein Foto auf dem Weg nach Downtown Orlando. Hach isses nicht schön???

Miami Ink und Schnorcheln auf Key Largo

Am letzten langen Wochenende, dem Thanksgiving Wochenende haben ein Kumpel und ich einen Ausflug nach Miami und Key Largo gemacht. Wir haben diesmal in einem Motel in Homestead übernachtet. Homestead ist genau auf halber Strecke zwischen Key Largo und Miami und deutlich günstiger bei sehr gutem Standard. Wir wollten unbedingt noch mal Schnorchel, da wir beim letzten Mal zwar tolles Wetter hatten aber ein kleines Quallenproblem. Diesmal waren zwar keine Quallen aber sehr raue See. Ich war zwar todesmutig im Wasser, sogar mit zwei Flossen. Eigentlich wollte ich auf eine Flosse verzichten, weil mein ich mir meinen Zeh zwei Wochen zuvor gebrochen hatte aber die Seh war so rauh, da wäre ich nicht vorwärts gekommen. Ich war also tatsächlich am Riff und hab Fische und Korallen beobachtet. Es war durch die Strömung aber sehr anstrengend und man musste aufpassen, dass einen das Wasser nicht zu nah an die rasiermesserscharfe Riffkante treibt. Erstaunlicherweise war das Wasser mit 24°C noch immer sehr angenehm (28. Nov). verglichen mit 29°C Anfang August.
Tia es waren also noch immer nicht die perfekten Schnorchelbedingungen. Ich werde also noch einmal hin "müssen". Ich hoffe ich bekomme die Gelegenheit.
Am Tag zuvor waren wir in Miami. Wir wollten am berühmten Southbeach flanieren und ich wollte endlich zu Miami-Ink, dem berühmten Tattoo-Studio. Bei L.A. Ink war ich ja schon im Nov im letzten Jahr. Ich habe sogar mit Yoji Harada gesprochen, ob mein Wunsch Tattoo-Künstler verfügbar wäre und was das denn in etwa kosten würde. Er hatte das Telefon schon in der Hand und meinte das könnte sofort losgehen. Wah! Naja erstens muss ich noch etwas sparen und zweitens muss ich mir 100% sicher sein, dass ichs auch will. Ich hab überlegt, Yoji zu fragen ob ich ein Foto mit ihm machen kann aber ich kam mir dann doch zu blöd vor. Ich hab übrigens auch Darren Bras bei der Arbeit gesehen. Es ist schon sehr aufregend.
Der Laden von außen und von innen. Schön fand ich auch die weihnachtliche Dekoration vor den Palmen :).
Ich muss auf jeden Fall nochmal nach Miami und viel Geld zum Shoppen mitnehmen. Die Läden da sind der Hammer! Nach dem Shoppinbummel gabs endlich mal wieder einen Döner. Lecker. Zwar nicht die deutsche Variante mit Rot- und Weißkraut aber immerhin mit Lammfleisch und lecker Knofi-Soße.

Botanischer Garten in Miami

Am nächsten Tag haben wir den Botanischen Garten Fairchlild in Miami besucht. Das ist eine wunderschöne riesige Anlage mit tollen tropischen Pflanzen. Herrlich. Es gab ein eher kleines Gewächshaus, die meisten Pflanzen waren in der Außenanlage zu bewundern. Das Klima ist ja schließlich perfekt genug.
 
Im Park verteilt waren einige riesige Rosenstatuen. 
Regenbogen-Eukalyptus mit farbiger Borke
Eine so dicke Palme hatte ich vorher noch nie gesehen.
Wahnwitzig-witzige Fotoidee: Vor einem Bananenbaum mit Banane. Ich lach mich schlapp :) und dann auch noch wie die Freiheitsstatue posieren. Jop.

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