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Montag, 17. Dezember 2012

Palmen auf den Keys

Das erste Übungsbild aus der Reihe tropscher Motive ist fertig. Ich bin ganz zufrieden. Es ist Acryl auf A4. Ich habe schon wieder so viele neue Ideen, über die Weihnachtsfeiertage sollte ich eigentlich auch Zeit haben einige davon umzusetzen. Mal sehen, vielleicht mache ich als nächstes etwas unter Wasser. Außerdem schwebt mir noch was mit Hispanic Band und Tänzern vor. Das ist allerdings wieder sehr anspruchsvoll, da muss ich mich wohl auch langsam annähren.

Dienstag, 11. Dezember 2012

Wohnstyle - Update

In meiner Wohnung haben sich in der Zwischenzeit ein paar Dinge verändert. Meinen Wohnstil würde ich als klassisch reduziert mit tropischem Einfluss beschreiben. Haha, was heißt das? Ich habe alles in Naturtönen und kann nach belieben mit Dekokrams das Ganze immer wieder umgestalten. Soviel Deko habe ich allerdings (noch) nicht, ich mag es nicht, wenn es überladen wird. Außerdem muss man das alles wieder einpacken und mitnehmen, falls ich in naher Zukunft nochmal umziehen sollte. Und da meine Situation hier noch immer nicht beständig ist, schaffe ich mir auch nur die nötigsten Dinge an.
Nötige Anschaffung waren dann doch: ein Flachbildfernseher und ein Fernseherunterschrank.
Man sieht in der Ecke auch meinen süßen kleinen Tannenbaum. Ganz rechts außen sieht man außerdem was noch hinzugekommen ist: Ich habe ein Gästebett und kann nun somit bei Bedarf bis zu drei Gäste unterbringen. Hier noch mal aus einem anderem Blickwinkel.
Es fügt sich eigentlich ganz gut in die Sitzlandschaft mit ein. Hier sieht man auch mal wieder meinen traumhaften Ausblick. Ich genieße ihn jeden Tag.
Dann ein Blick ins Schlafzimmer, ich habe neues Bettzeug, was schon den ersten Waschgang in meiner Folter-Quirl Waschmaschine überlebt hat.
So sehen hier die normalen amerikanischen Waschmaschinen aus. Die gehen nicht gerade zimperlich mit zarten Shirts um. Zum Glück sind Klamotten hier nicht so teuer, da kann man sich schnell mal ein neues Teil leisten. Ärgerlich ist es allerdings wenn ausgesprochene Lieblingsteile zerbröselt werden. Da heißt es dann Abschied nehmen.
Ich schweife ab... Im Schlafzimmer hab ich drei meiner Bilder Bettkopfteilförmig aufgehängt und habe nun erstmal kein Bedürfnis mehr ein Kopfteil zu kaufen.
 Hier sieht man dann auch zwei wirklich tropische Elemente in meiner Wohnung: der Deckenventilator und die Bananenpflanzen vor dem Fenster. Gegenüber vom Bett habe ich inzwischen eine Florida-Wand gestaltet. Ich habe von einer Kollegin eine supertolle Florida-Landkarte im klassischen Stil geschenkt bekommen.
Links davon hängt ein Kunstbrettchen mit dem Schriftzug Key Largo, einer meiner Lieblingsinseln der Florida Keys und rechts von der Florida Karte hängt mein Florida-Autokennzeichen. Es spiegelt den Blitz von der Camera. Jetzt noch schnell ein Blick ins Bad, ich habe mir einheitliche Lotion und Waschgelspender zugelegt. Dadurch wirkt das Bad aufgeräumter und harmonischer.
Ich habe auch mal wieder ein paar Fashion-Shots gemacht, diesmal am Abend. Ich bin mit dem Licht noch immer nicht so recht zufrieden aber das muss erstmal so gehen. Zwei meiner Partykleider und ein normales Arbeitsoutfit. Das schwarze Kleid ist aus Ross, das Rote aus einem Shop in Miami, Tasche DNKY.
Interessant sind hier vielleicht die Ballerinas von Tahari und meine Michael Kors Handtasche. Im nächsten Post erzähle und zeige ich dann wieder etwas von meiner letzten Reise nach Miami und Florida Keys.

Montag, 3. Dezember 2012

Ein grüner Iguana!

Mittlerweile bin ich schon wieder seit einer Woche zurück von Miami und den Keys. Das war nun mein zweiter Besuch in Florida seitdem ich nach Texas umgezogen bin. Es war wieder mal unfassbar toll und erinnert mich immer wieder daran, dass es mein erklärter Plan ist, irgendwann mal wieder dort zu wohnen und zu arbeiten. Ich habe 41 Fotos vom 4-Tage Trip ausgewählt, gemacht habe ich fast 300! Ich werde die also auf wahrscheinlich drei Einträge verteilen.
Am ersten Tag in Miami war es etwas frisch. Manchmal gibt es in den USA so seltsame Wetterlagen, da weht ein trockener eiskalter Wind direkt aus dem Norden Kanadas. Und da es keine schützenden Gebirge gibt, weht dieser Wind über den gesamten Kontinent bis zum südlichsten Zipfel von Florida. Hier in Galveston gibt es diesen Wind auch. Da haben wir dann jetzt im Herbst/Winter für etwa 2-3 Tage so um die 15°C aber sobald der Wind wieder auf Süden dreht, ist es wieder warm, etwa 25°C. Ich hatte meinen guten Freund dann gefragt, ob er ein gemütliches windgeschütztes Plätzchen wüsste. Daraufhin durfte ich dann einen Tag auf seinem neuen Gehöft verbringen und ordentlich in der Sonne brutzeln.
Screenshot Google Maps, der Südzipfel von Florida. Mit den bunten Pfeilen hab ich meine Stationen markiert. Mein Hotel ist in Homestead, da ist es deutlich günstiger als in Miami oder Key Largo und außerdem ist es ziemlich fast genau mittig, was sehr praktisch ist. Am Strand war ich in Miami (gelber Pfeil). Zum Schnorcheln fahre ich nach Key Largo, wo auch mein Kumpel wohnt (grüner Pfeil). Er wohnt auf der geschützteren Buchtseite. Zum Schnorcheln fahren wir mit dem Boot zu einem vorgelagerten Riff (orangener Pfeil). Bei meiner ersten Reise auf die Keys bin ich mit ein paar Freunden bis zum Ende der Keys (Key West) gefahren. Das kann man hier nachlesen Florida Keys 2011. Damals waren wir auch im berühmten Everglades Nationalpark, das ist die große grünbraune Fläche links von Kendall und Homestead. Dort gibt es sehr viele wilde Aligatoren.
Ich hatte also das Glück auf dem Grundstück meines Kumpels zu relaxen während er arbeitete. Das ist eine wunderschöne Ecke und dort war es dann auch gut warm. Ich hab natürlich ein paar Fotos geschossen.
 Das Wasser was man dort sieht ist Teil eines Kanalsystems, was direkt zur Bucht führt. Im Wasser direkt vor dem Haus waren mindestens drei Manatees (auf deutsch Rundschwanzseekuh), die immer mal wieder zum Luft holen an die Wasseroberfläche kamen, etwa alle 4 Minuten. Ich hab mal aus Spaß die Zeit gestoppt, hatte gerade nix Anderes zu tun... Diese Tiere sind heimisch in Florida und können bis zu 4 m lang und 500 kg schwer werden. Hier habe ich ein Foto von einer meiner vorherigen Reisen.
Das Wasser in der Bucht von Florida ist noch immer sehr salzig, diese Seekühe sind aber an Süßwasser gewöhnt, deswegen halten sie sich in den Kanälen und gern neben Booten auf, die oftmals Süßwasser ablassen. Ich konnte beobachten wie ein Mann vom Haus gegenüber ein Manateebaby getränkt hat. Er hatte einfach einen Wasserschlauch ins Wasser gehalten und aufgedreht. Das Baby hat richtig seinen Kopf aus dem Wasser gestreckt und wie an einem Strohhalm vom Wasser getrunken. Zu gern hätte ich ein Foto davon geschossen, das kam mir allerdings doch etwas dreißt und gafferisch vor. Ich hab es mir aber nicht nehmen lassen davon eine Skizze zu machen. Ich hoffe ich finde die Zeit das mal in ein Bild umzusetzen.

 Und dann hatte ich plötzlich eine der besten Begegnungen, ich kam gerade aus dem Haus, hatte Sonnencreme nachgeschmiert, da sehe ich auf seinem Gehöft eine riesige Echse! So eine große farbenprächtige Echse hatte ich vorher noch nie in freiher Wildbahn gesehen. Unfassbar. Ich konnte fast nicht glauben was ich da sah. Später stellte sich heraus, dass es ein grünes Iguana-Männchen war. Ich schätze so etwa 1,20 m lang. Als er mich sah, ist er natürlich sofort abgehauen. Schade eigentlich. Ich direkt die Camera geschnappt und hinterher. 
Mit dem Maschendrahtzaun hat man einen guten Größenvergleich. Im Schatten leuchten die Farben nicht so toll. Ich hatte aber Glück, dass er auf dem Nachbargrundstück kurz für mich in der Sonne posiert hat.
Man könnte fast meinen er grinst ein bisschen, haha. Ich hatte dann meine Freunde dort befragt, ob diese Echsen dort wirklich frei rumlaufen oder ob es ein entlaufendes Haustier war. Dafür sah er aber sehr gut genährt und gesund aus. Sie meinten daraufhin, es würde dort sehr viele Grüne Iguanas geben aber eigentlich sind diese Echsen invasiv, d.h. sie gehören eigentlich nicht in die Gegend, heimisch sind die etwas kleineren giftgrünen Iguanas. Die großen Grünen Iguanas kommen aus Mexiko und der Karibik und verbreiten sich nun relativ unkontrolliert im Süden Floridas. Nun ja, gut oder nicht gut - hin oder her, ich war trotzdem begeistert mal so ein farbenprächtiges Tier von so dicht dran und nicht im Zoo sehen zu können.
Die gesamte Reise war für mich sehr inspirierend. Ich hatte mir die Zeit genommen die ganzen Farben der Natur auf mich wirken zu lassen.
Mein Traum ist es irgendwann mal ein tropisches Wandbild zu malen. Das ist erstmal sehr überwältigend und überfordert mich eigentlich. Ich habe vor langsam an die Sache heranzugehen und erstmal die Einzelteile zu üben. Ich werde jetzt nach und nach die einzelnen Pflanzen studieren und sie irgendwann zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Wahrscheinlich etwa in diesem Stil:
Dieses Gemälde ist nicht von mir. Ich habe es in einem Touristenladen in Key Largo entdeckt. Ich finde es wunderschön.
Ich habe mir vorgenommen mit den Palmen zu beginnen. Hier noch ein paar weitere Fotos als Inspiration.
Das kleine Auto war übrigens mein Mietwagen! Ein Fiat 500, war ich schockiert und überrascht so ein Miniauto in den USA zu finden. Gut, ich hatte den günstigsten Economywagen reserviert, damit hatte ich allerdings nicht gerechnet. 
Hier ist meine erste Skizze für die Reihe tropischer Pflanzen und Tiere: die Palmen. Ist noch nicht ganz fertig.

Mittwoch, 14. November 2012

Miami Beach

Ich liebe Florida und natürlich Miami! Ich liebe es mit dem Auto durch die Stadt zu fahren. Blauer Himmel, Kokusnusspalmen, und dann dieses wahnsinnig tolle türkiese Wasser zu sehen. Das ist so eine irre und unwirklich intensive Farbe, wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat, kann man es sich gar nicht vorstellen.

Dazu gibts dann passend Latino Pop auf die Ohren. Im Auto habe ich immer einen meiner absoluten Lieblingssender eingestellt, wenn ich in Miami bin. Hier ist der Link Miami Mega 94.9 dort kann man die Musik im Lifestream hören. Als ich Anfang September dort war, war gerade dieser Song hier aktuell: Don Omar feat. Juan Magan - Ella no sigue modas.
Hier nun also ein paar Fotos vom berühmten Miami Southbeach. Schon wenn man auf den Strand kommt und über den weichen weißen Strandsand läuft, sieht man diese irre Farbe.

Ich liebe Strände und Miami hat einen der schönsten überhaupt. Ai ai! Ich freue mich, nächste Woche Mittwoch abend fahre ich schon wieder nach Miami! Ich muss unbedingt den Mietwagen buchen.
Bevor ich am Strand war, bin ich in der Washington Ave ein bisschen shoppen gegangen. Ich werde demnächst Fotos von den Sachen machen. Später hab ich erfahren, dass der Kardashian-Store auch in der Washington Ave ist. Beim nächsten Mal muss ich dem auch unbedingt einen Besuch abstatten.
In der selben Straße gibt es übrigens auch den einzigen Döner, den ich je in den USA gegessen habe. Er ist etwas anders als der typische deutsche Döner, er ist wohl eher dichter am originalen Türkei-Döner dran. Man bekommt Kebab Kalbfleisch vom Dönerspieß in ein Fladenbrot mit Salat, Gurke, Tomate, Zwiebeln und natürlich schön Knofisauce! Mhmmmm. Das Rot- und Weißkraut fehlt zwar, lecker ist er trotzdem.
Ich hab mich total in die orange blühenden Bäume verliebt, die ich bisher nur im Süden Floridas gesehen habe. Sie heißen Flammenbaum oder auch Poiciana. Tragisch-lustige Geschichte: Ich hatte extra eine von den etwa 50 cm langen Fruchthülsen aufgesammelt um mir einen eigenen Baum zu züchten, aber dann leider das Ding in meinem Koffer vergessen. Als ich es bemerkte war sie schon etwas angeschimmelt. So ein ärger. Diese Bäume inspirieren mich total, ich hoffe ich hab bald mal genug Zeit ein Bild zu malen. Ich habe reichlich Fotos gemacht um die Pflanze genau zu studieren.

Dienstag, 13. November 2012

tropical-lifestyle-USA

Das ist mein neuer Blogtitel! Crystal-Princess-USA war einmal... Tropical-lifestyle-USA passt ja auch viel eher zu meinen Themen. Ich liebe einfach das tropische Klima, die Strände, die Sonne, die Pflanzen, die Musik, die Leute und eben was sonst noch alles dazugehört. Das ist es worüber ich schreibe und wovon ich Fotos poste. Zu meinem Lifestyle gehört außerdem alles, was ich so erlebe und was mich gerade begeistert. Ich habe zB auch vor weiterhin Outfits zu zeigen.
Als ich den Blog "Crystal-Princess-USA" nannte, war ich noch in Deutschland und dachte, ich würde auch etwas über meine Arbeit als Röntgenkristallographin schreiben und eben auch tolle Kristalle zeigen können. Das hatte sich in Orlando dann leider erledigt. Wir werden sehen, ob ich jemals wieder als Kristallographin arbeite, im Prinzip hat ja meine Cheffin sogar etwas in dieser Richtung angedeutet aber das hörte sich noch wie ferne Zukunftsmusik an. Meine Arbeit war jedenfalls noch nie das Hauptthema meines Blogs und ich habe auch nicht vor das zu ändern. Besser spät als nie und längst überfällig will ich jetzt hier ein paar gesammelte Schönheiten aus meiner alten Arbeitsgruppe aus Deutschland zeigen.
Das sind natürlich gewachsene Proteinkristalle, fotografiert unter dem Lichtmikroskop. Wunderschön, oder? Sie faszinieren mich noch immer total und auch wenn ich jetzt im Bereich der Elektronenmikroskopie arbeite, werde ich meine Begeisterung für die Kristalle nicht verlieren, nur zu meinem Blog passt es eben nicht.
Goodbye Crystal-Princess-USA!

Sonntag, 14. Oktober 2012

Miami and the Florida Keys

Oh ich weiß schon warum ich das so lange vor mir hergeschoben habe, ich hab so viele tolle Fotos und da eine Auswahl zu treffen und die Fotos vorzubereiten dauert einfach ewig.
Am langen Labor-Day Wochenende (4 Tage Anfag September) war ich mal wieder in Miami und auf den Florida Keys. Seit dem Umzug nach Texas war das meine erste Reise zurück nach Florida. 
Es ging schonmal sehr interessant los. Ich hatte einen kleinen Economy-Class Mietwagen vorreserviert und bezahlt aber angekommen am Flughafen standen nur noch Jeeps und riesig lange Ford Crown Victorias zur Auswahl. 
Einerseits ist es natürlich cool so ein Auto mal fahren zu können, und dann auch noch für den Spottpreis eines Economy-Class Autos, aber andererseits ist dieses Auto riesig und vor allem lang und hatte ich vor in Miami shoppen zu fahren aber da hat man am besten einen Smart! Parkplätze sind da Mangelware. Außerdem wollte ich auch nicht so viel Aufsehen erregen und drittens wollte ich weite Strecken durch die Gegend fahren und nicht mein ganzes Geld in Benzin investieren. Solche Autos sind extreme Spritfresser. Zum Glück kam dann frisch ein Chrysler 200 zurück, fertig gereinigt. Der wurde mir dann direkt empfohlen und ich war sehr zufrieden mit ihm, nicht ganz so viel größer als mein Ford Focus aber deutlich edler in der Verarbeitung. Vom Fahrgefühl her hat er mich an einen Mercedes erinnert.
Hier parke ich übrigens in Miami, vor einer Parkuhr! So ein Glück zu haben einen Parkuhr platz zu erwischen ist fast wie ein Sechser im Lotto. Übernachtet hab ich mal wieder im Fairway Inn, einem Motel in Homestead. Das ist günstig aber gut, sauber und sicher und sehr zentral gelegen. 
Am ersten Tag bin ich zum Strand im Norden von Miami. Dort war ich noch sehr erschöpft von den ganzen Strapazen. Am zweiten Tag bin ich dann die Keys runter gefahren zum Anns Beach. Das ist einer der wenigen Strände der Keys. 
Abends war ich dann eine runde Shoppen. Genau gegenüber des Motels ist ein Walgreens (sowas wie Rossmann). In dieser Filiale, und nur in dieser jenigen welchen in Miami gibt es genial tollen Modeschmuck für $10 das Stück. Natürlich konnte ich mich auch dieses Mal nicht bremsen und hab einige Schätzchen mitgenommen.
Der dritte Tag meiner Reise war das absolute Highlight. Schnorcheln in Key Largo! Dort habe ich dann auch meinen guten Freund Tim, den Divemaster wiedergetroffen. Leider war sein Schiff schon ausgebucht aber er hat mich dann bei einer anderen Firma für einen Freundschaftspreis untergebracht. Mit diesem Katamaran gings dann auf zum Riff.
Wir sind zu zwei verschiedenen Stellen am Riff gefahren. Die zweite Stelle war mein absolutes bestes Schnorchelerlebnis ever! Vom Katamaran aus gings durch eine Treppe ins Wasser.
Ist es nicht herrlich?! Das Wasser hatte sehr angnehme 29°C. Die Stelle am Riff, wo wir waren, hieß Garden of the Seas. Der Schnorchel-Assistent auf dem Boot meinte, hier würden nicht so oft Touristen hinkommen, weil das Riff doch sehr ungeschützt wäre, und es eben meistens zu wellig ist, und zu starke Strömung ist. Wir hatten aber Glück und einen sehr ruhigen Tag erwischt. Soetwas hatte ich noch nie zuvor gesehen.Unfassbar viele Fische, ein riesiger Schwarm kleiner glänzender Fische. Man war quasi mitten im glitzernden Fischschwarm. Das ist so ein tolles Gefühl. 
 
Natürlich waren dort auch die farbenprächtigsten mittelgroßen Fische, mit mittelgroß meine ich so um die 50 cm lang. Ich kann mich beispielsweise an Queen Angelfisch und Stoplight Parrotfish erinnern. Ein paar Barakudas waren auch da, so etwa 1 m lang. Ich bin dann so übers Riff geschwommen bis ich dann an die Riffkante kam. Dort ging es recht steil in die Tiefe, ich würde sagen so 10 m. Dort unten schwamm ein Hai! Huch, da wurde mir dann doch etwas unwohl. Der Hai war sicher so lang wie ich selbst, und sein Kopf war größer als mein Kopf, ein Schwarzspitzen Riffhai. Ich bin dann wieder zurück mitten aufs Riff, in die Nähe von ein paar anderen Schnorchlern, damit die Wahrscheinlichkeit geringer ist, falls der Hai angreift, dass er mich angreift. Das ging eine Weile auch ganz gut. Ich hab den Hai fast vergessen, da sehe ich ihn plötzlich aus dem Augenwinkeln hoch aufs Riff schwimmen, wie es schien, direkt auf mich zu. Oh mein Gott! Hilfe! Da hab ich direkt etwas Wasser geschluckt, obwohl ich ja eine erfahrene Schnorchlerin bin. Nichts wie weg hier! Ich bin dann direkt zurück zum Boot geschwommen, der Hai war mir dann doch etwas zu dicht und etwas zu groß.
Auf dem Boot angekommen waren dann alle ganz begeistert zu hören was ich erzählte. Ein paar andere Schnorchler hatten ihn auch gesehen. Wie sich herausstellte ist diese Art Hai wohl nicht so angriffslustig. Aber das kann man ja vorher nicht wissen. Danach hatte ich ein Gefühl wie nach einem Bungie-Sprung, voller Adrenalin. Sehr geil! Ich würds nochmal machen.

Am Abend traf ich dann Tim und wir gingen in seiner Stammbar lecker Fisch essen. Es gab frischen Snapper.
Ach nun ist es plötzlich wieder so spät. Ich glaube ich werde den Rest der Reise und Miami beim nächsten Mal einstellen.

Samstag, 15. September 2012

Stelzenhäuser

Mir fällt gerade auf ich habe lange nichts mehr von Galveston und Umgebung gezeigt. Galveston hat durchaus seinen Charm. Im Gegensatz zu Florida, wo zwar alle Häuser zwar wunderschön aussehen, aber eben alle gleich und wie aus der Retorte. In und um Galveston ist alles viel individueller und hat mehr Charakter.
Ich liebe die Stelzenhäuser, die werden hier zwar nur aus reinster Not so gebaut aber toll finde ich sie trotzdem. Galveston ist eine langgestreckte schmale Insel und ich glaube die höchste natürliche Erhebung über dem Meeresspiegel ist etwa 2 Meter oder so. Im Ort, wo ich lebe, wurde nach dem schweren Hurricane 1900 der Seewall gebaut.
Hier ist er rechts im Bild mit drauf, über die Treppen gelangt man vom Seewall an den Strand. Als Norddeutscher, verwöhnt mit soliden Doppeldeichen, fragt man sich da berechtigterweise: ist der denn hoch genug? So hoch sieht der jetzt nicht aus.
Im Jahre 2008, Hurricane Ike war dann klar, dass er zu niedrig ist. Die Wellen schlugen einfach drüber weg.
Hier ein Googlemaps Screenshot von Galveston Island. Der Seawall ist die Strecke zwischen den zwei gelben Pfeilen. Links daneben geht die Insel noch weiter aber da ist nur noch plattes Land. Nach dem großen Hurricane 1900 haben sie im Ort die Insel mit Sand aufgeschüttet und sogar ganze Kirchen angehoben. Das Problem bei Hurricane Ike 2008 war aber auch, dass zwar im Süden der Wall ist, aber im Norden konnte das Wasser ungehindert alles überfluten. Das hat eine Insel nunmal an sich, dass sie komplett von Wasser umgeben ist.
Dort zeige ich auf die Plakette (das schmale Ding über dem Wappen) mit der Hochwassermarke von 2008. Ich finde das einfach unfassbar. Man sieht heutzutage kaum noch Schäden. Man fragt sich nur bei manchen Häusern, warum die leer stehen, oder warum bei einigen Straßenabschnitten dicht am Strand die Häuser fehlen. Die wurden damals einfach von den Fluten mitgerissen. Viele der Häuser waren nur sehr primitive Holzbauten....
....krass. Ich hab gerade mal nach Fotos nach dem Hurricane gegoogelt. Das ist alles unfassbar schrecklich. Eigentlich wollte ich ja nur zeigen, warum hier die Häuser auf Stelzen gebaut werden.Wer Fotos von den ganzen Schäden sehen will googelt am besten selbst. Zwei werde ich zeigen:
Übel. Das wünscht man wirklich niemendem, alles einfach weg. Ich muss mal zu dieser Stelle fahren und schauen ob dort inzwischen wieder Häuser stehen. Zum Glück war diese Hurricane Saison recht ruhig bzw. wir haben Glück gehabt. Hurricane Isaac hat in Louisiana um New Orleans (nur 4 Autostunden von hier) wieder für Überschwemmungen gesorgt, zum Glück aber nicht so schlimm wie Ike.

Tia. Das sollte eigentlich ein positiver Eintrag werden und zeigen wie schön Galveston und Umgebung ist aber dann wird einem bewusst wie klein und hilflos wir gegenüber den Naturmächten sind.
Hier war alles überflutet! Alle Häuser, Autos, Swimmingpools, auch der Schlitterbahn Wasserpark hatte plötzlich braune Brühe statt türkieses Poolwasser. Die Uniklinik, die medizinischen Anlagen waren im Eimer, unsere Mikroskope. Es ist wirklich erstaunlich, dass alles wieder aufgebaut wurde und man sieht im Prinzip keine Schäden mehr.

Hier nun ein paar der Stelzenhäuser und die sind wirklich super schön. Jedes sieht anders aus und es gibt einfachere Häuser und richtige Villen. Jetzt mag ich sie irgendwie noch mehr.
Zwei einfachere Häuser. Da kann man einfach drunter durch schauen und sieht das Meer und keinen Deich.
Hier eine Stelzenvilla.
Ein Stelzenhaus im Bau. Alles nur Holz.
Dieses hier finde ich besonders schick. Hier hat man auch den Größenvergleich zum Auto und kann sehen wie hoch die Stelzen sind.